Inhaltsübersicht:

Baden in eiskalten Bächen, entspannen in heißen Quellen und die Erkundung einer alten Mine, brachte die wichtige Abwechslung, um das Mindset wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Zustand der Jungs war zu diesem Zeitpunkt desolat, pendelte zwischen Erschöpfung und Gleichgültigkeit. Abends am Lagerfeuer, als sich der Zustand innerhalb der Gruppe wieder gefestigt hatte, analysierten und realisierten unsere Nomaden dann, dass dieses Abenteuer ihnen eine neue Perspektive auf das Leben geschenkt hatte. Denn ganz egal, ob waagrecht fliegende Regentropfen wie Geschosse auf der Haut detonierten, der Wind ihnen das Gefühl gab, als ob sie mit angezogener Bremse Fahrrad fuhren oder die Sonne sie auf ihren Bikes briet, am Ende war es immer ein Kampf mit und gegen sich selbst, den es zu gewinnen galt.

Baden im klaren Bergbachwasser war Balsam für Körper und Geist | © Andrew Miller
Baden im klaren Bergbachwasser war Balsam für Körper und Geist | © Andrew Miller

Diese intensive Auseinandersetzung mit sich selbst, ließ viele der kleinen Augenblicke bei diesem Abenteuer zu eindrücklichen und unvergesslichen Momente werden. Mit dieser bereichernden Erkenntnis bekam das Abenteuer neuen Rückenwind und am nächsten Tag konnte die Tour fortgesetzt werden.

Hiken, Biken und Shredden beanspruchten die Beine der Jungs bis zum Gehtnichtmehr. Dehnen und Ruhephasen halfen dabei, dass niemand vor die Hunde ging | © Andrew Miller
Hiken, Biken und Shredden beanspruchten die Beine der Jungs bis zum Gehtnichtmehr. Dehnen und Ruhephasen halfen dabei, dass niemand vor die Hunde ging | © Andrew Miller

Der Weg führte unsere Tour-de-Sierra-Teilnehmer in den Folgetagen nach Convict Lake und Mcgee Creek. Wo der Trupp weitere Gipfel aus eigener Kraft erklomm und weitere „First Descents“ für sich verbuchen konnten. Die neu gewonnene Lebensansicht, setzte bei den Abenteurern neue Kräfte auf der Zielgeraden in Richtung Mt. Whitney frei. Von Bishop aus ging es einen letzten steilen Anstieg mit den Bikes hinauf, wo das Team am Fuße des höchsten Berges des amerikanischen Festlandes [ohne Alaska, Anm. d. Red.] ein letztes Mal ihr „Basecamp“ aufschlugen. Der letzte Tag des zweiwöchigen Trips sollte der Höhepunkt des Abenteuers werden, zudem Nick, Max, Joel und Eric ein paar Freunde einluden, um mit ihnen gemeinsam den Mt. Whitney zu besteigen und ihre neu entdeckte Lebenseinstellung zu teilen, bevor sie gemeinsam in einen letzten langen Run nach unten gen Tal starteten.

The Last Hill (until the next one)