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Prime Snowboarding #30 | Diversity

Prime Snowboarding #30 – Die 30. Ausgabe von PRIME Snowboarding erscheint weiterhin im größeren Format und auf dickem Papier! Die Highlights der neuen Printausgabe im Überblick.

Fotofolio – Carlos Blanchard

Einer, den lange Zeit das Business nicht sonderlich interessierte, aber für die Snowboard-Fotografie brannte, ist der Spanier Carlos Blanchard, der heute in Innsbruck lebt.
Carlos pfiff auf die Digitalisierung, weil er lieber analog unterwegs war und entwickelte im Schatten der „kommerziellen Fotografie“ seinen ganz individuellen Stil.

Wir haben Carlos zum Gespräch und um eine Auswahl seiner snowboard-related Arbeiten aus den letzten Jahren für das FOTOFOLIO gebeten.

Was macht eigentlich … Romain de Marchi

Prime Snowboarding #30

Wer zu kräftig ins Feuer bläst, verbrennt sich leicht den Bart. Gut, dass Romain de Marchi, kurz RDM, nie eine Gesichtsbehaarung getragen hat, denn diese wäre wohl jede zweite Woche in Flammen aufgegangen. Aber gerade aus diesem heißblütigen Temperament schöpfte der Schweizer die Energie für eine beispiellose Snowboard-Karriere, der nur wenige andere Europäer das Wasser reichen konnten. Wir haben das einstige Enfant Terrible ausfindig gemacht und mit ihm über Ex-Frauen, Stereotype und wie man eine Snowboard-Firma von Bali aus lenkt, gesprochen.

B-Ebene – Yanneck Konda

Prime Snowboarding #30

Als wir Yanneck Konda kennenlernen, fällt er mehr durch sein sonniges Gemüt auf, ein Unterschiedsspieler war er tatsächlich keiner. Aber der Allgäuer sollte sich als Spätzünder entpuppen und ist heute wohl einer der stylishsten Free Agents am deutschen Snowboardmarkt. Da verwundert es nicht weiter, dass die ganze Industrie an die Tür des sympathischen BWL-Studenten klopft und die Firmen, für die er fährt, tunlichst darauf bedacht waren, den Shootingstar von morgen in ihren Reihen zu behalten.

Interview – Scott Stevens

Prime Snowboarding #30

Künstlern wird oft nachgesagt, dass sie etwas sensibel seien,
in ihrer eigenen Welt leben und nur schwer kritikfähig sind, nicht so der wohl
größte Brettvirtuose der vergangen 20 Jahre in unserem Sport. Was er mit
seinem Brett unter den Füßen anstellt, hat beispiellos etwas von kreativer Unendlichkeit, von einer Kunstform, die sich irgendwo zwischen Skaten, Snowboarden und einer nicht enden wollenden kindlichen Verspieltheit bewegt. Scott Stevens
passt als Interview-Partner für diese „Diversity“-Ausgabe wie Banksy zur Street Art: Kompromisslos im Stil, oft kopiert, aber nie erreicht und einfach zeitlos gut!

Russel Winfield

Prime Snowboarding #30

Es ist beinahe ironisch, dass Russel Winfield oft darauf reduziert wird, dass er der erste schwarze Snowboard-Pro der Welt war. Denn Winfield ist so verdammt viel mehr als das. Seit den späten 80er Jahren hat er unsere Snowboardkultur mitgeprägt. Und Winfiled ist nicht eine dieser Snowboard-Legenden, die heute versoffen in der Ecke sitzen und von alten Heldentaten erzählen, Russel ist wohl noch einflussreicher denn je, kein Wunder, dass ihm Ride Snowboards letztes Jahr mit einem Pro Model zurückgeholt hat, dass nach wenigen Tagen auf Stock-X für bis zu 15000,- Euro über die Theke ging.

Der älteste Snowboarder der Welt

Prime Snowboarding #30

Fritz, der eigentlich Manfred heißt, ist aufgewachsen, als Snowboarden noch Jahrzehnte in der Ursuppe schwamm. Erst mit Ende fünfzig hat sich der Oberbayer in den späten 1990ern auf das Einbrett gestellt, auf dem er kurz vor seinem 90. Geburtstag immer noch steht. Das Fritz keine 19 ist, wurde uns auch bei den Vorbereitungen zu diesem Gespräch bewusst.

Kimmy Fasani

Prime Snowboarding #30

Ein Kampf um Leben und Tod, den die Pro Riderin mit schweren Verlusten
für sich entscheiden konnte.

Snowboarden ist schwul

Prime Snowboarding #30

In gesamtgesellschaftlicher Betrachtung war es im Westen wohl nie leichter, lesbisch oder schwul zu sein. Nur leider hat dieser Trend vor dem Sport Halt gemacht – in vielen Sportarten wuchert nach wie vor die Homophobie, Snowboarden stellt hier keine Ausnahme dar. Jake Kuzyk ist der erste aktive Snowboarder, der mit seiner sexuellen Orientierung an die Öffentlichkeit gegangen ist. Dieses Outing hat unglaublich viel Aufmerksamkeit bekommen, Aufmerksamkeit, die Kuzyk niemals wollte. Er will einfach Snowboarden und in einer Welt leben, in der seine sexuelle Orientierung keine Rolle spielt.

Surfing the slopes

Prime Snowboarding #30

Der König des Cravens geht mit seinem neuesten Baby namens „Noserider“ dem Kurvenfahren zwar nicht fremd, aber seine Leidenschaft zum Surfen hat ihn an einem neuen System tüfteln lassen, das das Zeug für ein neues Genre in unserem Sport besitzt. „Diversity“ ist das Thema dieser Ausgabe und was passt hier besser als ein Gespräch mit dem Mann, der als erster das „Laufen“ auf dem Snowboard gelernt hat und so Snowboarden seinem Muttersport Surfen näher bringt.

David Djité – Verehrt als Sportler, angezählt als Mensch

Prime Snowboarding #30

David Djité ist einer von momentan drei aktiven PoC Snowboard-Pros in ganz Europa. Dass das keinen gesellschaftlichen Querschnitt darstellt, sollte eigentlich jedem Bewusstsein. Wir haben David gefragt, wie es sich angefühlt hat, lange Zeit der einzig PoC-Profi Europas gewesen zu sein und haben mit ihm darüber gesprochen, wie oft er mit rassistischen Angriffen in den teilweise tiefbraunen Tälern der Alpen konfrontiert war.

Athleten zweiter Klasse

Prime Snowboarding #30

Der Sport gilt als Verkörperung von Fairness und Gleichheit. Dass diese Überzeugung ein utopisches Gebilde ist, zeigt sich allein daran, dass behinderte Sportler wenig bis gar nicht in Core-Medien dargestellt werden und ja, wir sind Teil dieses Problems. Um unserer jahrelangen Ignoranz zumindest ein stückweit beizukommen, haben wir uns für
unsere “Diversity” Issue mit Renske Van Beek unterhalten, die seit ihrem 10. Lebensjahr halbseitig gelähmt ist und trotzdem besser Snowboard fährt als wohl 95 Prozent aller Snowboarder*innen weltweit.

Straflager, Tod oder Flucht

Prime Snowboarding #30

Schweigen war für Joon Ivanov keine Option. Er wollte nicht tatenlos mit ansehen, was seine Regierung in der benachbarten Ukraine anrichtete. Joon betont hier ganz klar, dass es sich um die Regierung handelt. Denn er liebt sein Land, er liebt seine Leute, aber er verachtet die Politiker, die all dieses Chaos und Leid verursacht haben. Ivanov ging anfangs von einer Eintagsfliege aus, dachte der Krieg wäre in wenigen Tagen vorbei und diese Idioten würden zur Vernunft kommen. Aber er merkt schnell, dass dem nicht so ist.