Beim Worldcup Finale am Corvatsch siegen Anna Gasser und Marcus Kleveland und nehmen die Siegestrophäen der Saison entgegen.

Das Snowboard Weltcup Finale Corvatsch in Silvaplana endete am vergangen Sonntag mit dem fulminanten Slopestyle Final der Snowboarder. Anna Gasser (AUT) und Marcus Kleveland (NOR) gewinnen den Slopestyle und somit den letzten Contest der Saison und freuen sich über jeweils CHF 11.250 Preisgeld.

Anna Gasser dreht sich per Double Cork zum Sieg beim World Cup Finale am Corvatsch. ©Zimmermann

Weltcup Finale

Erneut spielt das Wetter in Graubünden mit und bei perfekten Parkbedingungen im Corvatsch Park greifen die Rider tief in ihre Trickkiste. Bei den Frauen holt die österreichische Doppelolympiasiegerin Anna Gasser ganz klar den Titel beim Worldcup Finale, schon nach dem ersten Lauf lag sie in Führung und toppt ihren eigenen Score im zweiten Run. Dafür wird sie von den Judges mit 95.40 von 100 möglichen Punkten belohnt. Gasser feiert somit ihren ersten Slopestyle-Sieg in dieser Saison beim Weltcupfinale in Silvaplana. Anna strahlt bestgelaunt und schwärmt: „Es war eine Woche voller Spass, mit einem grossartigen Kurs, grossartigem Wetter. Es ist so cool, dass wir heute alle unser bestes Riding zeigen konnten. Jede machte 9-9-10 Kombos (über die drei Kicker). Es war ein High-Level Contest mit einer Menge Spass!“  Die Kanadierin Laurie Blouin, Big Air Weltmeisterin 2021, beendet die Saison auf dem zweiten Platz vor der Japanerin Kokomo Murase, die aufgrund ihrer überragenden Leistungen in der Saison 2021/22 auch die grosse und kleine FIS Kristallkugel einheimst. Die Schweizerin Ariane Burri landet auf dem hervorragenden fünften Platz.

Winning Run Gasser: Frontside Boardslide, Backside Air, Crippler, Frontside Double Underflip 900 Indy, Cab 900 Nose Grab, Backside Double Cork 1080 Melon, 50-50 to Backside Noseslide

Worldcup Finale Corvatsch
Die strahlende Siegerin Anna Gasser (AUT) freut sich über ihren ersten Sieg im Slopestyle in dieser Saison und verweist Laurie Blouin (CAN) und Kokomo Murase (JPN) auf die Plätze zwei und drei.  ©Stadler

Snowboard Weltcup Corvatsch 2022 in Silvaplana
Ergebnisse Snowboard Final Frauen:
1.     Anna Gasser, AUT, 95.40
2.     Laurie Blouin, CAN, 90.20
3.     Kokomo Murase, JPN, 87.20


Das Final der Männer ist an Spannung kaum zu überbieten. Im zweiten Run wechselt die Führung ständig und bis zum Schluss bleibt es nervenaufreibend. Das Niveau steigt Run für Run und macht das Finale zum wohl spannendsten der Saison. Marcus Kleveland wiederholt seinen Corvatsch-Sieg vom Vorjahr mit dem Top Run des Tages (91.60 Punkte). „Die Saison so zu beenden ist unglaublich. Auch hier mit Mons und Vale zu stehen, fühlt sich unglaublich an. Ein guter Tag! Das Riding war irre. Ich kann gar nicht glauben, auf was für einem Level wir fahren! Das ist unheimlich und macht gleichzeitig Spass!“

Worlcup Finale Corvatsch
Marcus Kleveland sichert sich mit einem technisch anspruchsvollen letzten Lauf den letzten Sieg der Saison. ©Stadler

Knapp hinter ihm auf dem zweiten Platz sein Landmann und Olympia-Zweiter Mons Roisland. Der Australier Valentino Guseli kickt Sven Thorgren vom Podium, der fragt den 16-jährigen Halfpipe Spezialisten: „Wo kommst du denn plötzlich her?“ Local Hero Nicolas Huber begeistert die zahlreichen Fans mit einem starken Run und Platz 6.

Winning Run Kleveland: Cab 270 Gap to Boardslide 270 Out, Frontside 720 Weddle, Cab 540 Japan, Frontside Triple Cork 1440 Weddle, Backside 1620 Stalefish, Cab 1620 Weddle, Frontside Bluntside 450

Worldcup Finale Corvatsch
Bein den Männern blieb es bis zum letzten Finalrun spannend. Am Ende setzte sich Marcus Kleveland (NOR) vor Mons Roisland (NOR) und Valentino Guseli (AUS) durch. ©Stadler

Ergebnisse Snowboard Final Männer:
1.     Marcus Kleveland, NOR, 91.60
2.     Mons Roisland, NOR, 90.20
3.     Valentino Guseli, AUS, 89.40

Hier der Highlight Clip vom Worldcup Finale am Corvatsch.

Nach dem Finale endet die Weltcupsaison der Snowboarder, die sich vergangene Woche zum zweiten Mal mit den Freeskiern zum gemeinsamen Saisonabschluss in Silvaplana trafen. 2023 kommen sie wieder, und in drei Jahren geht es am Corvatsch um WM-Medaillen, ist das Engadin doch Gastgeber der FIS Freestyle Weltmeisterschaften 2025.

Mons Roisland verpasste nur knapp den Sieg hinter seinem Landsmann Marcus Kleveland. ©Stadler