Primest Hits Absolut Park – Event Recap

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Vor zwei Wochen hat in Flachauwinkl, direkt neben dem Absolut Park, der zweite Stop der Primest Hits stattgefunden.

Primest Hits Absolutpark from Double-ues on Vimeo.

Banked Slaloms gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und die Sach- und Geldpreise sind oft üppiger als bei den meisten Amateur Freestyle Events. Vorweg: wir finden Banked Slaloms in der Ursprungsidee wundervoll und es sind ja am Schluss die Grass Root Events, die Snowboarden vor dem olympischen Regelschmerz gerettet haben, es hat sich förmlich eine Parallelwelt entwickelt: Snowboarden als Leistungssport (von der Rotationsgeschwindigkeit erinnert es uns manchmal unweigerlich an Eiskunstlauf)  und … na eben Snowboarden.

So mancher Snowboardasket hat auf der Jagd nach der besten Zeit seine Ideale und Prinzipien dem Rennwachs und Diamantfeilen geopfert. Immer verbissener wird im Banked um die schnellste Zeit gefahren und aus den Fun-Events ist teils bitterer Ernst geworden. Der Mehrwert zum Boardercross ist bei manchen Veranstaltungen wirklich verschwindend gering.

Steve Gruber mit einem Front 3 über unser Do-or-die obstacle

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken und zu verhindern, dass Wolle Nyvelt nächstes Jahr mit Rennanzug und Hermann Meyer Gedächtnis-Board zum Mount Baker Slalom fahren muss, um eine realistische Chance auf den Sieg aufrecht zu erhalten, haben wir uns bewusst für ein Format abseits von den Wertungskatalogen der Juroren, den Stechuhren und dem Druck der Nationalkader entschieden.

Wir wollten jedoch keinen Old School oder Grassroot Event schaffen sondern Snowboarden einfach von seiner Schokoladenseite zeigen. An Sidehits haben wir unsere ersten Sprünge geübt, heute machen wir an Sidehits was unsere Skills eben erlauben: vom Double Backflip über den Indy Nosebone, hier ist alles erlaubt, Sidehits sind zeitlos: deshalb haben wir die Primest Hits ins Leben gerufen.

Die Primest Hits Crew in Flachauwinkl

Auch diesmal hat das bayrische Milchkalb Maxi Preissinger wieder eine Crew um sich geschart, die sich sehen lassen konnte.

1,90 kompakt: Maxi erklärt den Gesetzen der Physik den Krieg und zeigt, dass auch Riesen wie er verdammt gut stylen können.

Mit von der Partie war unter anderem die Zillertal Connection mit Steve Gruber, Tom „Tramo“ Tramnitz, Alex Walch und Patrick Fankhauser.

Vielleicht der unterschätzteste Snowboarder unserer Zeit: Tom Tramnitz

Von bayrischer Seite reiste der Wakeboard Profi Felix Georgii an (er zeigte uns, das er auch immer noch großartig Snowboard fährt) und der bayrische Herbi Thaler, the one and only Toni Walter. Der Mann mit der Statur eines Preisboxers überzeugte mit massenhaft Style und einer Schubkarre voll Commitment.

Menschlich wie auch fahrerisch eine Bereicherung: Toni Walter aus der Vogelperspektive

Aber Preissinger wollte mehr und holte noch den Schwabenkönig Luis Eckert mit an Board. Der zeigte mal wieder warum der deutsche Snowboardnationalkader einst die Finger nach dem Ripper aus dem Schwarzwald austreckte.

Luis Eckert hat den letzten Shot im Clip. Warum? Das erfahrt ihr nachdem ihr das Video geschaut habt.

Für den internationalen Hauch bei den Primest Hits im Aboslut Park sorgten schließlich der Amerikaner Grant Giller und Seppe Smits. Außerdem cruisten Anna Gasser, Stale Sandbech, Torgeir Bergrem, Rene Rinnekangas, Alek Oestreng und der Gimbal God himself eine Runde durch unseren Parkour.

Grant Giller mag Döner, Prime Snowboarding und Österreich. Und wir mögen Grant Giller

Construction Primest Hits

Wie schon im Kleinwalsertal stand auch der erste Tag der Primest Hits im Anbsolut Park unter einem schlechten Stern. Der Nebel hielt sich hartnäckig und die Sicht war bestenfalls erbärmlich. Dennoch waren die Temperaturen halbwegs gnädig und so konnte sich die Crew schonmal im Gelände umschauen und einige Hits fertigstellen. Der Feinschliff folgte dann am nächsten Tag, der mit Kaiserwetter auf uns wartete.

Schaffe schaffe, Kicker baue.

Wie auch schon letztes mal war hier nichts mit easy Sidehits. Ein paar von den Jumps waren doch eher heftig, aber alles gut fahrbar. Anna Gasser nannte den Parkour einen „Hardcore Boardercross“. Eigentlich eine ganz gute Beschreibung.

Recap

Der Hang war nördlich ausgerichtet und so dauerte es vor allem im oberen Bereich bis in die frühen Mittagsstunden, bis die Landungen weicher wurden. Dafür hielten sie ordentlich lang und die Session dauerte bis Liftschluss. An dieser Stelle vielen Dank an Seppi Harml und den Absolut Park für die großartige Unterkunft und das Essen, außerdem vielen Dank an K2 und Ride für die weitere Unterstützung. Auch vielen Dank an alle Rider für ihr kommen.