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„Can your legs stand it?“ lautete auch dieses Jahr wieder die Frage beim Pitztal Wild Face Freeride Extreme, dem einzigen Freeride-Contest auf Zeit, bei dem die Ideallinie vom legendären Mittagskogel von jedem Rider frei gewählt werden kann. Einzig die Geschwindigkeit zählte! Denn nur wer sich traute in Highspeed von 3.173 Meter über freies Gelände ins Tal zu brettern, hatte hier eine Chance auf den Sieg.

Wer den Mittagskogel am Pitztaler Gletscher diesen Sonntag (17.3.) besiegen wollte, musste sich erst einmal beweisen! Ganze 150 Teilnehmer aus 20 Nationen wagten sich am Samstag auf die ausgebuchte Qualifikationsstrecke über die Eisenturmrinne vom Skigebiet Rifflsee nach Mandarfen, um sich einen der begehrten Plätze für das Hauptrennen zu sichern. Schlussendlich durften sich 65 Skifahrer und Snowboarder auf der über 1.500 Höhenmeter zählende Strecke im freien Gelände begegnen.

Prime Snowboarding schickt einen Fahrer zum Pitztal Wildface

Der Eventverantstalter Raphael Eiter, der in diesen Tagen Vater geworden ist (Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle) stellte unserem Magazin eine Wildcard zur Verfügung welche wir an den Freeride Geheimtip Sepp Schallameier vergaben. Sepp ist wahrlich kein Ästhet auf dem Snowboard, hat aber Beine aus Stahl und die Fähigkeit sein Gehirn abzuschalten. Wir überzeugten ausserdem K2 Snowboards von einem Eventsponsoring für die Axt Schallameier woraufhin der K2 Marketing Manager Sebi Schmitz den Zillertal-Bayern mit dem Joy Driver und dem Overboard von der kommenden Saison austattete. Das Joy Driver brachte Schallameier trotz 5-fachen Tomhawk sicher durch die Quali (als 13ter), im großen Finale entschied sich der Zillertal-Bayern Hybrid dann für das Overboard mit welchem er mit nur einer Sekunde Rückstand auf den zweitplatzierten Jorda auf einen starken dritten Platz fuhr. “ Ich kannte die Strecke noch nicht so gut weil dies mein erster Start war, nächstes Jahr bin ich bestimmt 20 Sekunden schneller“, sagte Schallameier.

Mit diesem Brettchen fuhr Sepp aufs Treppchen. Schallameier mit dem Overboard von K2

Koen Goris sorgt für neuen Streckenrekord und deklassiert die Konkurrenz

Zwar war Schallameiers Leistung bei seinem Debut durchaus beachtlich, was Koen Goris jedoch verantstaltete wirkte beinahe übermenschlich. Der Belgier, der übrigens auch ausgezeichnet Park fährt, nahm dem zweitplatzierten Matthias Jorda satte 45 Sekunden ab und sorgte für einen neuen Streckenrekord auf dem Snowboard.

So sehen Sieger aus: Goris, Jorda und Schallameier

Mit einer Zeit von 7:24 wäre er sogar bei den traditionell deutlich schnelleren Skifahrern (der erstplatzierte Pitztaler Frederik Eiter hatte eine Zeit von 5:58) auf den vierten Platz gefahren.

Side-Event bei dem Pitztal Wildface

Ein ganz besonderer kleiner Side-Event sorgte an den Wild Face-Tagen zusätzlich für „ahs“ und “ohs“. Der kleine Kilian Urban Eiter erblickte am Freitag pünktlich zum 10. Wild Face Jubiläum das Licht der Welt und erlangte damit den Titel 1.Wild Face Baby. Frisch gebackener Papa und Wild Face-Organisator Raphael Eiter: “Ich bin mega überwältigt, obwohl der Kleine mich und meine Frau Brandy lange hat warten lassen. Ich kann es kaum erwarten mit ihm das erste Mal den Mittagskogel zu fahren. “

Eventveranstalter und frisch gebackener Vater: Raphael Eiter

Das Pitztal Wild Face Freeride Extreme zählt als Bewerb der 2-Sterne-Kategorie zur Freeride World Qualifier Serie, bei der Freerider aus der ganze Welt Punkte sammeln können, um eine Startberechtigung in der Freeride World Tour zu erlangen. Die Rider und Zuschauer genossen zwei sonnenverwöhnte Eventtage im Zielgelände Mandarfen bei Kaiserwetter im Angesicht des Mittagskogels.

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