Keep Snowboarding 2016 – was für ein hammer Wochenende! Es ist schwer in Worte zu fassen, was da in Damüls vom 08. bis 10. April alles passiert ist, aber dank der vielen Fotos und Videos trauen wir uns die Rekonstruktion zu.

„If you can remember the Sixties you weren’t there“ – ein geflügeltes Wort, das diese rauschgeprägte Ära voller Musik, Exzess und Suche nach neuen Freiheiten wohl sehr treffend beschreibt. Zugegeben, auf das Keep Snowboarding am letzten Wochenende der Saison in Damüls lässt sich der Spruch nicht zu hundert Prozent übersetzen, denn ihr könnt euch hoffentlich sehr wohl an den größten Teil des Wochenendes erinnern. Aber wenn sich hundert motivierte Snowboarder an einem Ort versammeln, verschwimmen die Ereignisse zu einem großen Batzen wunderbarer, eindrücklicher und unvergesslicher Momente.

Die Idee hinter Keep Snowboarding ist einfach: Jeder, der Spaß am Snowboarden hat und daran, mit Gleichgesinnten eine gute Zeit zu haben, ist hier willkommen. Es kommt nicht darauf an, ob du deine Zeit hauptsächlich auf Metall verbringst oder Erfüllung in Carve-Turns findest, ob du jedes Wochenende in den Bergen bist oder familiäre Verpflichtungen zu erfüllen hast. Wenn du schon vor dem Einstrappen in deine Bindung, beim bloßen Gedanken ans Snowboarden zu grinsen anfängst, dann bist du hier genau richtig.

So kam es, dass sich hundert Leute, die genau diese Idee mit uns teilen, am Freitag in der Uga Alp in Damüls versammelten. Es ist ein wenig wie nach Hause kommen. Du kannst es nicht genau beschreiben, aber du weißt augenblicklich, dass du genau am richtigen Ort gelandet bist. Die nächtliche Liftfahrt auf den Berg genießen, Taschen abstellen, ein Bier bei Pirmin an der Bar bestellen und mit dem Rest auf das Wiedersehen anstoßen.

Der Samstagmorgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und frisch abgezogenen Pisten – die beste Kur für einen Hangover. Nach den ersten Carve-Turns in der frischen Morgenluft war der Kopf wieder frei und bereit, den Alltag zurückzulassen und gemeinsam Snowboarden zu feiern. Im Park stand bereits ein mit viel Schweiß und Herzblut aufgebauter Minishred bereit, der nur darauf wartete, von der gesamten Keep Snowboarding-Crew auseinandergenommen zu werden. Hip und Quarter am Parkhäuschen, daneben auf der einen Seite ein Pumptrail mit anschließender Steilkurve, auf der anderen Seite eine große Pyra, die beide in eine weitere Steilkurven-Hip-Kombo mündeten und auf die Butterbox zuführten. Zusätzlich gab es eine Jib-Line mit Industry Pipe, zwei Fässern zum Bonken und eine kleine Line mit Gras- und Bach-Gap. Somit gab es für jeden genügend Möglichkeiten, die passenden Lines mit dem größtmöglichen Spaßfaktor zu entdecken. Die Sonne verabschiedete sich zwar schon bald wieder und macht diesigem Nebel Platz, aber das hielt keinen davon ab, zu shredden was die Beine hergaben. Erst als am Nachmittag die schlechte Sicht den Slush in tückische Stolperfallen verwandelte, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zu unserer Homebase, der Uga Alp.

Nachdem alle ihre Energiereserven dank reichhaltigem Abendessen wieder aufgefüllt hatten, ging es zurück an die Bar, bevor „The Whiskey Foundation“ die Verstärker einschaltete und mit ihrem rohen, dreckigen Bluesrock die Hütte, Beine und Hüften aller Anwesenden (inklusive Koch, der sich nicht mehr halten konnte und zum Tanzen auf den Tisch sprang)  zum Shaken brachte. Die noch junge Band aus München ist auf ihrem Weg nach oben, war erst vor kurzem mit Deep Purple und AC/DC auf Tour und haben es sich trotzdem nicht nehmen lassen, den perfekten Sound für dieses Keep Snowboarding zu liefern. Der Abend wurde lang und lässt sich nicht mehr vollständig rekonstruieren, hier und da blitzen Erinnerungsfetzen auf: lachende Gesichter, klirrende Gläser, ein Schlagzeug hinter dem Tresen… nur eines wissen wir mit absoluter Sicherheit: Wir hatten eine höllisch gute Zeit.

Der Sonntagmorgen brachte den angesagten Sonnenschein und auch wenn der ein oder andere sich noch ein wenig unsicher auf seinem Brett fühlte, trafen sich alle am Park oder ballerten in Gunfire-Manier durchs Gebiet. Am Mittag schmiss Thomas, Sonntags-Geburtstagskind und Headshaper, den Grill an und versorgte die hungrige Meute mit Essen. Einige nutzten die Mittagssonne zum Entspannen, aber die Table-Dance-Session auf der Pyramide war viel zu spannend, um nicht zuzuschauen oder mitzufahren. Denn wer einen geilen Trick auf dem Table machte, konnte einen der fetten Preise gewinnen, die unsere Partner mitgebracht hatten. Snowboards von DC, Lib Tech & Gnu, ein Kids-Skateboard vom Blowout, Klamotten von Bonfire & Sessions, eine Goggle von Quiksilver, ein Roxy-Outfit, Helme von TSG und Bindungen von SP mit Keep Snowboarding-Print. Da wir natürlich auch die nachkommende Generation miteinbeziehen und auf den richtigen Pfad bringen, gab es von Lib Tech auch noch ein Kids Board aus einer extrem limitierten Auflage. Der siebenjährige Elia, der mit seinen Eltern und Bruder gekommen war, verdiente sich durch seinen Spaß am Snowboarden diesen besonderen Preis. Und wie uns zu Ohren kam, ist er so gestoked davon, dass er seitdem mit dem Board im Bett schläft und es kaum erwarten kann, bis die neue Saison beginnt.

Noch mehr Keep Snowboarding Madness

Ein riesiges Dankeschön an alle, die dieses Wochenende möglich gemacht haben: Pascal von Damüls, Pirmin & seine Crew von der Uga Alp, Thomas & seine Shaper, Philipp von Adidas, Julia von Lib Tech, Bent Metal & Gnu, Rob von SP, Sebi von Sessions & Bonfire, Chris & Andrea von Blue Tomato, Ruedi von TSG, Grille & Stefan von Pure Surfcamps, Emi & Crew vom Blowout und Flo von DC, Quiksilver & Roxy. Und natürlich an euch alle, die dabei waren und Keep Snowboarding um ein weiteres unvergessliches Wochenende bereichert haben sowie an alle, die gerne dabei gewesen wären und im nächsten Jahr unbedingt dabei sein wollen. KEEP SNOWBOARDING!

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