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Leider war dies nicht der Startschuss für den erhofften Erfolg, Michi Haunschmidt filmt im Jahr darauf für Legs of Steel die ihm ein sicheres Budget zusagen können. Als Haunschmidt Zeit hat folgt, ein Edit mit Gabor und Laurenz, das Michi danach an die Sponsoren verkauft, es gibt ein Rome Edit mit Bjorn Leines und Thomas Delfino am Diedamskopf und der
Fotograf ist Darcy Bacha.

Gabor und Bjorn Leines

Das Guiding übernahm damals Gigi Rüf, der selber aufgrund von Verletzung nicht fahren konnte. Nach Abschluss des Projekts hängt der restliche Saisonverlauf in der Schwebe und so kontaktiert Gabor Wade Dunsten, den er vor einigen Jahren beim shredden am Kitzsteinhorn kennen gelernt hat und besucht ihn und Cameron Fitzpatrick in Jackson Hole. Sie machen zusammen mit einigen anderen Fahrern (u.a. Mark Carter) einen  Trip durch kleine, unbekannte Skigebiete Wyomings. Das Ergebnis ist ein sehr unterhaltsamer Road Movie.

Danach besucht Gabor seinen Mount Hood Homie Johnny Sisko in Oregon und geht mit den Jungs auf einen Backcountry Camptrip zum filmen. Mit von der Partie sind Justin Norman, Josh Dirksen und Adam Haynes.

Erste Zweifel an der Pro-Karriere und ein Schicksalsschlag

Der nächste Winter läuft chaotisch, Gabor veruscht einen Filmer zu
finden, die Sponsoren zahlen aber nicht das notwendige Budget. Und Gabor
muss die Zeichen der Zeit erkennen: der neue Vans Teammanager verlangt
Social Media Reporte, er will Likes sehen und Follower – Selbstvermarktung.
Etwas, das nicht unbedingt in Gabor’s Natur liegt. Das ständige Schaulaufen und der Vergleich mit Leuten, deren Hemmschwelle vielleicht eine andere ist trüben sein Verhältnis zur Industrie und so kommt im darauffolgenden Winter – nach dem Dreh zu einem Videoprojekt von Rome – der Entschluss für’s erste nur noch für sich selbst auf den Berg zu gehen.

Ein, aus heutiger Sicht, vielleicht etwas harter Bruch wie er meint.
Aber als er jenem Februar, während er am Berg ist, völlig unerwartet vom Tod seines Vaters erfährt ist die Luft endgültig raus. Seine Prioritäten haben sich in diesem Moment gewaltig verschoben, sagt er.

Budgets werden gestrichen, Sponsoren springen ab, Gabor fängt an zu studieren

Am Ende der Saison zieht Vans die Konsequenzen aus der schlechten Social Media Performance und beendet den Deal, Rome beschränkt die Unterstützung auf Free-Stuff und kommunizieren Gabor, das sie sich eher auf andere Fahrer konzentrieren wollen. G-Man fängt an Forstingeneurwesn in Freising zu studieren und Snowboarden rückt fortan ins zweite Glied. Fragt man Gabor, was er hätte anders machen sollen, um es zum Pro zu schaffen, dann nennt er seinen Dickkopf. Er hat eben immer das gemacht, worauf er selbst Bock hatte, auf Sponsoren hat er selten gehört. Zu wenig Poserfotos die Firmenlogos in Szene setzen, zu wenig Aktivität in sozialen Netzwerken und zu wenig der Zielgruppe gerecht werden. Dinge die man vielleicht öfter machen hätte können, wie er meint. Er ist dennoch einverstanden damit, wie es gelaufen ist, einverstanden damit, dass er sich treu geblieben ist. Snowboarden, so schließt er, ist auch viel mehr Politik, als man meinen sollte. Gerade wenn man filmen will, zählen in erster Linie nicht unbedingt die Skills sonder auch der Name den der Fahrer hat. Auch wenn G-Man nicht mehr 300 Tage im Jahr am Snowboard steht, sagt er ist er so motiviert wie selten und wenn ihr Glück habt, dann zeichnet dieser Snowboard Picasso euch den schönsten BS 5er im Game.

Seine meisten Sponsoren sind ihm darüber hinaus treu geblieben und so hat er sogar einen kleinen „Pow Clip“ vom letzten Winter in ein paar Tagen – mehr oder weniger per Zufall – gefilmt bekommen…

Auch wenn es nicht Gabors Welt ist, findet ihr G-Man mittlerweile auf Insta.