Louif Paradis ist ein echter Street-Wizard. Aus diesem Grund haben wir uns vier der geilsten Tricks aus seinem Movie „Beacon“ genauer angeschaut. Trick of the week #4: Noseslide Pop-over to Frontside Hardway 270° Top.

Louif Paradis hat im letzten Winter all seine Kraft in sein eigenes Filmprojekt „Beacon“ gesteckt. Sein Landsmann Oli Gagnon hat ihn dabei begleitet und uns einige seiner besten Sequenzen geschickt. Wir wollten mehr über die Spots und Tricks erfahren und haben Louif in seinen Erinnerungen kramen lassen.

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  • Boardlänge: 155 & 158
  • Boot-Größe: 10,5 (US)
  • Stance: Regular
  • Winkel: +18 / -6; 15 / -9
  • Geboren am: 23.09.1986
  • Lebt in: Québec, Kanada
  • Sponsoren: Salomon, adidas, Dakine, Smith, Stance, Mizu, Drink Water, Nuclear
  • Beste Stadt zum Street-Fahren: Québec
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„Was mich an Kamtschatka so fasziniert, sind die krassen Gegensätze, von denen das Land geprägt ist“, erzählt uns Louif. „Da gibt es auf der einen Seite eine atemberaubende Natur und auf der anderen Seite diese post-sozialistische Architektur in den Städten, riesige Wohnblöcke und Unmengen verlassener und heruntergekommener Gebäude. Ich bin mit einigen Vorurteilen im Kopf in dieses Land gereist und habe erwartet, dass uns die Menschen misstrauisch und unfreundlich begegnen würden, doch das komplette Gegenteil war der Fall. Die Leute kamen offen auf uns zu und besonders die Kids, die wir an den verschiedenen Spots trafen, wollten unbedingt mit uns abhängen und waren gestoked von dem, was wir da in ihrer Heimat veranstalteten. Wir fanden dieses massive Down-Flat-Down-Rail, an dessen Seite eine kleine Hütte stand und ich hatte sofort diesen einen Trick im Kopf. Das geht mir nicht immer so, aber bei manchen Spots fällt mir sofort der perfekte Trick dafür ein.

So war das auch hier. Ich wollte etwas machen, was sich natürlich, fast schon organisch, an den Spot anpasst und darüber hinaus auch ein wenig herausfordernd war. Die Schwierigkeit bestand vor allem darin, den Speed richtig einzuschätzen, um alle Teile des Tricks perfekt miteinander zu kombinieren. Und besonders darauf zu achten, dass ich beim Frontside 270° nicht zu spät auf dem Rail landen würde und es dann nur kurz antippen könnte. Selbst bei diesem Shot lande ich relativ weit unten auf dem Rail, aber es passt. Ich musste die kleine Hütte am Rand schlucken, denn alleine durch den Speed des oberen Teils hätte ich locker komplett über den unteren Teil des Rails springen können. Ich bin aber ganz zufrieden damit, wie der Spot funktioniert hat und glücklich, ihn in ‚Beacon‘ zu haben.“ – Louif

Aus: Prime Snowboarding Magazine #15