Was hast du zu der Zeit gemacht, Spenny, außer den Clips für Oakley?
Spenny: Ich filmte hier und da einige Videos für verschiedene Kunden und reiste mit meinen Freunden durch die USA, aber ich ging in San Diego noch zur Schule. Ich hatte noch keine Ahnung, was ich nach dem Job für Oakley machen sollte, denn bis zum Superpark hatte ich noch keinerlei Aufträge bekommen. Zur gleichen Zeit, als ich Stale nach Laax begleitete, fanden die Abschlussprüfungen statt. Ich beschloss also, die Schule abzubrechen und zu sehen, wie viel ich für und mit Stale machen konnte. Naja, und das hat sich dann dahin entwickelt, dass ich quasi in Vollzeit für ihn arbeite.
Ståle: Naja, er sagte mir irgendwann, dass er die Schule abgebrochen hatte und dass ich ihn jetzt einstellen müsste!
Das heißt, du bist jetzt verantwortlich für seine Zukunft?
Ståle: Ja, sieht so aus!
Spenny: Aber es hat ja alles ganz gut funktioniert bisher. Ich denke, es hat sich gelohnt.
Immer wieder hört man davon, dass ihr an einem neuen Projekt arbeitet, aber niemand scheint etwas Genaueres darüber zu wissen. Was hat es damit auf sich?
Ståle: Das war der eigentliche Grund, warum ich Spenny nach Laax einlud, denn ich hatte eine fixe Idee für ein Projekt im Kopf, für das ich einen guten Follow-Cam-Filmer brauchte. Aber dann sind eine Menge anderer Dinge dazwischen gekommen, viele Contests, die Vlogs … Aber wir haben immer wieder daran weitergearbeitet und ich glaube, wir brauchen noch fünf gute Shots, dann haben wir genug. Ich denke, wir werden das Ganze um Weihnachten herum veröffentlichen. Oder Silvester. Oder in fünf Jahren. [lacht]
Spenny: Wir müssen nur irgendwann entscheiden, dass wir genug Material zusammen haben und dann ist es so gut wie fertig. Bald, versprochen.
Ståle: Wir sind immer noch gestoked von dem Projekt und versuchen hier in Neuseeland noch ein paar Shots beim Heliboarding zu bekommen. Aber da wir das davor noch nie gemacht hatten, waren wir beinahe ausschließlich damit beschäftigt, uns auf die wichtigen Dinge im Backcountry zu konzentrieren und nicht so sehr auf die Kamera. Aber jetzt werden wir den Travis-Rice-Modus einschalten und durchdrehen! [grinst]
Habt ihr damit gerechnet, dass eure Edits so erfolgreich sein und euch so viele Leute folgen würden?
Ståle: Wir hatten uns schon recht ehrgeizige Ziele gesetzt und wollten, dass die ganze Sache erfolgreich wird. Die Zuschauerzahlen schwanken von Episode zu Episode, manche funktionieren besser, manche weniger. Besonders die Episoden im Sommer sind natürlich schwieriger. Was mich aber wirklich überrascht hat, ist, wie die Leute auf uns reagieren, wenn wir irgendwo auf der Welt auftauchen. Die wissen teilweise mehr über unsere Trips als wir! [lacht] Wir vergessen die Hälfte. Es kann passieren, dass an einem völlig beliebigen Ort irgendjemand auf uns zukommt, weil er uns über die Show kennt. Das ist die größte Veränderung für mich persönlich, dass ich neben den ganzen Contests noch eine Möglichkeit habe, eine andere Seite von mir zu zeigen. Es macht Spaß. Und manchmal ist es seltsam.
Spenny: Und wie! [lacht]
Ståle: Spenny hat so viele Fans, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Ich muss mehr Fotos von Spenny und seinen Fans machen als anders herum!
Spenny: Das ist mega verrückt, besonders aus der Perspektive eines Filmers, versteht ihr? Vor einem Jahr wäre niemand jemals auf die Idee gekommen, mich nach einem Foto zu fragen, denn ich war ja einfach nur der Typ hinter der Kamera. Für Stale war es dagegen schon immer so, er ist es gewöhnt. Ich kann mich damit nicht so richtig anfreunden.
Ståle: Und sie bombardieren ihn mit Fragen!
Zum Beispiel?
Spenny: Meistens geht es um filmtechnische Details. Sie wollen ganz genau wissen, was ich bei diesem und jenem Shot gemacht habe, sie fragen nach Details, zu denen ich ihnen niemals etwas sagen könnte! Ich richte nur die Kamera auf Stale und hoffe, das alles klappt.
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