Interview: Elias Elhardt

Elias Elhardt hat es vor einigen Jahren nach Innsbruck verschlagen. Wenn er nicht gerade durch die Welt reist, genießt er den besonderen Flair dieser Stadt mitten in den Bergen. Innsbruck ist für Elias inzwischen zum Zuhause geworden. Natürlich spielt dabei auch die unmittelbare Nähe zu den direkt vor der Haustüre liegenden Skigebieten eine Rolle!

Elias Elhardt | © Carlos Blanchard
Elias Elhardt | © Carlos Blanchard

Du bist einer von denen, die das Snowboarden nach Innsbruck gebracht hat. Wann war das? Das ist inzwischen gut fünf Jahre her. Kannst du dich noch an das erste Mal erinnern, als du nach Innsbruck gekommen bist und welchen Eindruck die Stadt bei dir hinterlassen hat? Meine Schwester hat hier studiert. Daher war ich auch schon bevor ich hier wohnte oft in Innsbruck. An einem meiner ersten Tage in der Stadt spazierte ich durch den Hofgarten-Park und schaute ein paar Leuten beim Schachspielen zu. Dieser urbane Flair mitten in den Bergen hat mir gleich gefallen!

[vc_video link=“https://vimeo.com/151758367″ title=“Elias – Full Part „Follow your nose„“]

Was zeichnet für dich die Stadt aus? Die einzigartige Verbindung aus Stadtleben und der Lage inmitten der Berge. Kannst du dich noch an den Moment erinnern, als sich Innsbruck für dich das erste Mal als Zuhause angefühlt hat? Nein, an den einen speziellen Moment kann ich mich nicht mehr erinnern. Doch dieses Gefühl, in der Vertrautheit dieser kleinen Stadt anzukommen, habe ich immer wieder. So erst vor kurzem, als ich von Berlin zurückkam und durch die mir vertraute – im Vergleich zu Berlin – Miniatur-Stadt radelte.

Elias, mit den Pirates unterwegs in Japan
Elias, mit den Pirates unterwegs in Japan

Empfindest du es manchmal als schwierig, dass so viele Leute dort wohnen, die einen mehr oder weniger starken Bezug zum Snowboarden haben? Innsbruck ist gerade groß genug, dass sich verschiedene Kreise bilden, die sich nicht ständig überschneiden. So sind viele meiner Freunde in anderen Kreisen unterwegs, was auch mir viele andere Perspektiven abseits der Snowboard-Szene eröffnet. Du kommst viel in der Welt herum. Gibt es eine andere Stadt, die einen ähnlichen Vibe wie Innsbruck hat? Grenoble hat mir auch gut gefallen. Das könnte das französische Pendant zu Innsbruck sein. Hast du einen Lieblings-Ort in der Stadt? Ja, den Park am Tivoli Olympia Zentrum. Da gibt es ein Freibad und alle möglichen Sportanlagen und einen wirklich coolen Pool. Hier gefällt mir, dass so viele Leute mit verschiedenen Hintergründen in Kontakt kommen, was in dem manchmal etwas reservierten Innsbruck schon speziell ist. 

Gibt es Leute aus Innsbruck, die in deinen Augen nicht aus der Stadt wegzudenken sind und Snowboarden entscheidend geprägt haben?
Ich glaube nicht, dass Snowboarden in Innsbruck so sehr von Einzelakteuren abhängt, sondern viel mehr von der allgegenwärtigen Begeisterung aller Stadtbewohner. Dennoch war sicherlich der Air & Style der prägendste Faktor für Snowboarden in Innsbruck und Umgebung.

Die Axamer Lizum liegt in unmittelbarer Umgebung. Bist du dort auch unterwegs?
Ich bin erst vor kurzem dort eine Splitboard-Tour gegangen. Der Lift hatte noch nicht auf und dann ist es eine sehr entspannte Alternative zum Stubaier Gletscher!