Der Absolut Park hat sich in den vergangenen Jahren zum Zentrum der internationalen Freestyler-Szene in Österreich entwickelt. Einer, der die Geschichte des Park-Eldorados über die vergangen 20 Jahre miterlebt hat, ist die lokale Style-Ikone Herby Thaler. Im Interview mit Herby Thaler konnten wir dem Local Ihr so einige Interessante Tips zum Absolut Park und Flachauwinkl entlocken.

Der gestandene Hüne arbeitet im Sommer als Holzfäller, damit er sich im Winter voll und ganz auf das Snowboarden konzentrieren kann. Wir haben Herby zum Gespräch gebeten und wollten von ihm wissen, wo es sich am besten in Flachauwinkl snowboarden lässt.

Tipp: Schaut Euch unbedingt unseren Guide „Die besten Skigebiete der Alpen“ an. Wir haben uns die besten Resorts für Snowboarder angeschaut und die Locals über Ihr Gebiet befragt.

Herby Thaler im Interview

  • NAME: Herbert „Herby“ Thaler
  • ALTER: 32 Jahre
  • WOHNORT: Rohrmoos Hills bei Schladming
  • SNOWBOARDET SEIT: Ich mit dem Skifahren vor 20 Jahren aufgehört habe
  • GRÖSSTER ERFOLG: 1. Platz Wängl Tängl mit Team Absolut Park, Titelseite Prime Snowboarding!
  • ZIEL: Gesund bleiben!
  • SPONSOREN: Absolut Park, Lib Tech, Bent Metal

Sebastian Gogl: Herby, du hast schon ein paar Jahre Snowboarden auf dem Buckel und konntest den Absolut Park in den letzten 20 Jahren wachsen sehen. Wie würdest du die Entwicklung deines Playgrounds beschreiben?

Herby: Bei meinem ersten Besuch in Flachauwinkl bestand der Park aus zwei Kicker und zwei Schneewänden, die so eine Art Pipe darstellen sollten. Für die Zeit damals war das schon ganz in Ordnung. [lacht] Heute, ungefähr 20 Jahre später, ist für mich der Absolut Park der beste Park Europas. In dem weitläu figen Gelände gibt es Nichts, was es nicht gibt!

Sebastian Gogl: Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum so viele Leute aus der ganzen Welt bei euch in Flachauwinkl unterwegs sind. Wie fühlt es sich für dich als Local eigentlich an, dass an jeder Ecke plötzlich Englisch gesprochen wird und euer gepflegter Pongauer Dialekt immer mehr vor die Hunde geht?

Herby: Ja ja, da wird schon viel Englisch gesprochen, aber das passt voll! Ein Tag am Berg inkludiert also auch immer einen kostenlosen Englischkurs. Und hey, einige der englischsprachigen Shredder grei fen auch deu tsche Wör ter und Sätze auf, die dann zumeist in breitem Pongauerisch zu hören sind!

Sebastian Gogl: Apropos Dialekt. Habt ihr eigentlich noch einen anderen Begriff als „Piefke“ für Deutsche, den du hier zum Besten geben kannst?

Herby: Der „Piefke“ trifft die Sache schon ganz gut. Auf Pongauerisch spricht man aber auch gerne von „die Deitschn“! [lacht]

Sebastian Gogl: Dann lass uns doch lieber über Snowboarden sprechen. Wir alle kennen die Aufnahmen der 5er-Kickerline, um die ein Großteil unsere Leserinnen und Leser aber lieber einen Bogen fährt. Wo kann man im Absolut Park seine Skills auf „Normalniveau“ am besten genießen und weiterentwickeln?

Herby: Den Absolut Park zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit für alle Fahrlevel aus. Von der super mini Box bis zum super mega Kicker ist alles dabei. Beginner und Medium Line, Jib Line, Pro Line, Halfpipe, The Stash, Funslope usw. Im Absolut Park wird vom Anfänger bis zum Pro einfach jeder bedient und kann Spaß haben bzw. an seinen Skills arbeiten.

Sebastian Gogl: Auf der gegenüberliegenden Hangseite von Beginner und Medium Line, liegt der The Stash. Was hat es mit dem Park genau auf sich und was erwartet dort die Shredder?

Herby: Der „The Stash“ ist ein Park, der an das Gelände angepasst wurde und aus Holz-Obstacles besteht. Der Park liegt außerhalb der präparierten Zone und macht vor allem bei Neuschnee richtig Bock zu shredden, wenn man zwischen Sprays noch kurz die Holzelemente jibben kann. Wer den The Stash fahren möchte, steigt in den Powder Shuttle ein, mit dem man bequem über den Natural Park nach oben fährt. Von dort aus eröffnen sich auch mehrere Tiefschnee-Runs.

Sebastian Gogl: Hast du einen Tipp, wo man hier abseits der Piste auf seine Kosten kommt?

Herby: Am besten früh am Berg sein und den The Stash Park Run fahren, denn der ist extrem funny und auch Safe! Wenn man mit dem Powder Shuttle nach oben fährt, sieht man ohnehin schon genügend weitere Lines die einen anlachen. Aber so verlockend die Runs auch aussehen mögen, ihr müsst die Lawinensituation richtig einschätzen können, da diese hier gerne unterschätzt wird.

Sebastian Gogl: Gut das du es ansprichst. In Flachauwinkl hat man eher das Gefühl, dass man sich aufgrund des Geländes keine Gedanken um Lawinen machen muss.

Herby: Vor Lawinen ist man nie 100%ig safe, auch nicht in Flawi! Es gibt schon einige Areas, die steiler sind oder wo sich regelmäßig ein ungünstiger Schneedeckenaufbau durch Wind und Wetter ergibt. Also bleibt besser im gesicherten Gelände!

Sebastian Gogl: Vergangen Winter haben wir diverse Backcountry Clips aus Flachauwinkl gesehen, die vor lauter Pillows schon fast an japanische Verhältnisse erinnerten. Gibt ein Herby Thaler einen seiner Pillow Runs für die Prime Snowboarding-Leser zum Besten?

Herby: Odia! Probier‘s erst gar nicht mit einem Bier, dass klappt auch mit zehn Bieren nicht! [lacht]

Sebastian Gogl: Ja mei, dann lass uns wo anderes weitermachen. Wo trifft man dich bei Schneefall und wenig Kontrast am Berg?

Herby: Es gibt viele Tree Runs in Pistennähe, die sich bei schlechtem Wetter hervorragend heizen lassen. Aber bei wirklich miesem Wetter ist das Chill House mein Favorit. Hier wartet die indoor Miniramp, die Boulderwand , Flatscreens über die Filme laufen mit gemütlichen Sofas davor und WLAN.

Sebastian Gogl: Side Hits waren und sind die spaßigste Nebenbeschäftigung beim Snowboarden. Welche Piste ist der Place to be für alle Pistenjibber?

Herby: Entlang der ganzen Park Lines warten extrem viele lustige Side Hits. Die Abfahrt vom Absolut Shuttle zum Sunshine Shuttle ist ebenfalls ein einziger Spielplatz. Ihr müsst bei diesem Run nach dem „Fass“ rechts den Ziehweg durch den Wald nehmen, dort wartet bei genügend Schnee das reinste Side Hit-Paradies auf euch.

Sebastian Gogl: Es gibt wenige Snowboarder, die so geschmeidige Bs 180°ies und alle möglichen 3er über kleine und große Kicker ziehen, wie du. Macht weniger Drehen einfach mehr Spaß beim Snowboarden?

Herby: Danke fürs Kompliment! Und ja, in meinem Fall schon, denn ich war noch nie ein Fan von zu viel Rotation bei meinem Riding. Ich kann einfach die Airtime viel mehr genießen, wenn ich langsam drehe und mehr auf Style gehe. Aber inzwischen gibt es auch Leute, bei denen sehen die 1080°ies so geschmeidig aus, wie bei mir die 180°ies.

Sebastian Gogl: Unterschiedlich stark drehen sich auch die Leute abends beim Weggehen. Wo trifft man sich in Flachau?

Herby: Wenn man direkt nach dem Shredden noch auf ein schnelles Bier will, würde ich das Ofentürl empfehlen, wo es auch echt gutes Essen gibt! Wenn‘s später wird, bietet sich das Emmas Pub an, wo man viele Leute aus dem Park wieder trifft. Hier findet man immer Anschluss, um in netter Gesellschaft in die Nacht zu starten.

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