Die Alpinmesse Innsbruck stimmte auf den Winter ein

Text: Alpinmesse Innsbruck / Fotos: Simon Rainer

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Im restlos ausverkaufen Forum 2 begeisterte am Samstagabend der charismatische Ausnahmekletterer Steve House über 600 Besucher und erzählte von seinem harten Weg bis zum Piolet d’Or – dem „Bergsteiger-Oskar“, den er und Vince Anderson 2005 für die Besteigung der Rupalwand am Nanga Parbat erhalten hatten. Mit kleinen Witzen und einem gelegentlichem Schlagabtausch mit Moderator und Übersetzer Bernd Krainbucher lockerte der mit einer Kärntnerin verheiratete Amerikaner die oftmals harten Tatsachen auf seinem Weg zu seinen erfolgreichen Projekten auf und brachte Entspannung und Spaß ins Publikum.

Steve House war ein gefragter Experte auf der Alpinmesse Innsbruck.
Steve House war ein gefragter Experte auf der Alpinmesse Innsbruck.

So hörten die Zuschauer von seinen Expeditionsanfängen als „Packesel“ beim Slowenischen Alpenverein während seiner Studienzeit, dass Alaska ein wichtiger Ort in der Entwicklung seines bergsteigerischen Könnens gewesen sei und dass Komfort beim Klettern nicht wichtig sei. Sein Slogan „Fail with a smile!“ sollte zusammenfassen, dass Erfolg auch damit zusammenhängt, zu scheitern, zurückzutreten und es mit der gewonnen Erfahrung nochmals zu versuchen. Ihm selber war nämlich auch erst beim zweiten Versuch die Besteigung der Rupalwand gelungen, 35 Jahre nach Reinhold Messner.

Den Glauben an sich stärken bei Ines Papert

Nachmittags signierte Ines Papert noch Poster am Stand ihres Sponsors und lobte den persönlichen Touch der Alpinmesse, abends dann versuchte sie in ihrem Vortrag mit Erzählungen von ihren Erfahrungen und Fehlern, den Glauben an sich selbst bei den Zuhörern zu stärken. Sie selber hat gelernt mit den Niederlagen besser zu leben und Träume aufzugeben, wenn ihr das Risiko zu hoch vorkam – wie in Patagonien, wo sie keinen weiteren Versuch mehr an der „Riders on the Storm“ wagte.

Ines Papert bei einer Signing Session
Ines Papert bei einer Signing Session

„Es kommt nicht so sehr auf die Größe oder die Schwierigkeit des Zieles an. Jeder kann sein Ziel selbst definieren“ – Ines Papert

Dabei bezeichnet sich Ines Papert selbst als sehr ehrgeiziger Mensch, der nicht gerne aufgibt. Manchmal brauche es einfach die Hartnäckigkeit, die Geduld und den Glauben an ein Projekt. Denn der Wert steige mit den Strapazen, die man auf dem Weg auf sich nimmt, meinte Papert.

Auf interessanten Vorträgem konnten sich die Besucher neues Expertenwissen aneignen.
Bei interessanten Vorträgen konnten sich die Besucher neues Expertenwissen aneignen.

Weitere Infos zu der Messe findet ihr auf der offiziellen Webseite.