The Choice Splitboard-Camps: Kaunertaler Gletscher

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Kühtai

© The Choice/Fiona Stappmanns
© The Choice/Fiona Stappmanns

Für das zweite The Choice Splitboard-Camp traf sich eine Gruppe höchst motivierter Splitboardliebhaber und -neulinge im Kühtai, um die perfekten Tourenbedingungen im Frühling zu genießen. Ein Ausflug an die Grenzen der Komfortzone … 

Das Kühtai hat sich dieses Jahr wieder einmal selbst übertroffen! Zum zweiten Choice Splitboard-Camp präsentierte sich das Gebiet zwei Tage lang mit strahlendem Sonnenschein und frischem Neuschnee. Dazu eine Gruppe, wie sie lustiger nicht hätte sein können, die herzlichste Hüttenwirtin der Welt, höchst motivierte Bergführer und zwei unvergessliche Splitboard-Abenteuer, die den ausgeschriebenen Level etwas überschossen haben. Macht aber nichts! Denn wie jeder weiß, passiert die Magie außerhalb unserer Komfortzone!

© The Choice/Fiona Stappmanns
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Nur 35 Kilometer von Innsbruck und auf 2.000 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, bietet das Kühtai auch im Frühjahr perfekte Bedingungen. Mit seinen unzähligen Aufstiegs- und Abfahrtsmöglichkeiten, atemberaubendem Weitblick und vielen tiefblauen Seen ist das Kühtai einfach sexy. Kein Wunder also, dass das zweite Choice Splitboard-Camp 2018 ein voller Erfolg war.

© The Choice/Fiona Stappmanns
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So trudelten alle Splitboardfans und jene, die es werden wollten, am Freitagnachmittag auf der Zirmbachalm ein. Nach einer ausgiebigen Materialvergabe Session hatte jeder sein passendes Amplid- oder Jones-Splitboard mit Spark- oder Karakoram-Bindung, einen ABS-Lawinenrucksack, Ortovox-Sicherheitsausrüstung, Deeluxe-Boots und Alpina-Helm oder -Goggle. Spätestens nach dem Willkommensschnaps und leckeren Abendessen fühlten sich alle bei Wirtin Waldtraud pudelwohl.

Tag 1

Am Samstag hieß es: früh aus den Federn! Denn die Bergführer Christian Eberherr aka Snoppy und Markus Moser hatten sich für den ersten Tag einiges vorgenommen. Auf dem Plan stand eine Splitboard Tour zur Vorderen Karlesspitze (2.571 m). So ging es vom Kühtaier Stausee durch eine wunderbare Winterwunderlandschaft vor atemberaubender Kulisse 680 Höhenmeter und 4,3 Kilometer mit den Splitboards hinauf. Strahlender Sonnenschein und perfekter Schnee schürten schon beim Aufstieg die Vorfreude. Nach einer wohlverdienten Gipfelpause und Jause folgte eine lange Abfahrt über unverspurte Hänge. Zur Freude aller Beteiligten ließ die Schneequalität nichts zu wünschen übrig und das Gelände bot genügend Gelegenheiten für den einen oder anderen Sprung oder Drop. Zum krönenden Tagesabschluss lieferten sich die Snowboarder einen spannenden Boardercross durch den Wald. Zufrieden gönnte man sich auf dem Heimweg noch ein Feierabendbier an der Kühtaier Schirmbar.

Schließlich waren alle froh, aus der Sonne zu kommen. Zurück bei Traudl in der Zirmbachalm hatte jeder etwas Zeit zum Duschen und Entspannen. Nach dem Abendessen erörterten die Bergführer Snoppy und Markus die Grundlagen der Tourenplanung und des Kartenlesens. Zufrieden und kaputt gingen alle früh schlafen, um für den nächsten Tag gewappnet zu sein.

Tag 2

Und wieder präsentierte sich das Kühtai von seiner allerbesten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein fuhr die Gruppe mit dem Sessellift Dreiseenbahn ganz nach oben. Direkt an der Bergstation wurde umgebaut und aufgefellt. Etwas müde starteten die Teilnehmer jeweils mit einem Bergführer und aufgeteilt in zwei Gruppen Richtung Gaiskogel (2.820 m) in das nächste Abenteuer. Nach einem langsamen Einstieg folgten ein paar knackige und herausfordernde Spitzkehren im steilen Gelände. Besonderes den Splitboard-Neulingen kann die Übung vom Vortag jetzt besonders zugute. Nach einer kurzen Pause ging es weiter im steileren Gelände mit den Splitboards auf den Rücken. Der schmale Grad forderte den einen oder anderen heraus, seine oder ihre Komfortzone zu verlassen. Dennoch schafften es alle, die 440 Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz zu überwinden. Die Belohnung war ein atemberaubender 360-Grad-Blick auf die womöglich schönsten Berge Tirols. Für die Abfahrt über die Nordrinne nach Haggen war erneute Konzentration angesagt. Nach dem sehr steilen Einstieg folgte ein breiteres Feld mit perfektem Pulverschnee.

Insgesamt 1.100 Höhenmeter und 5,3 Kilometer jauchzten die Snowboarder den Berg hinunter. Überglücklich kam die Gruppe irgendwo an der Hauptstrasse raus. Der nächste Bus war so freundlich, die gesamte Gruppe trotz fehlender Bushaltestelle einzusammeln und mit zurück ins Kühtai zunehmen. Was für ein Tag, was für ein Wochenende, was für eine Gruppe, was für Bergführer, was für eine Unterkunft! Wir kommen wieder, darauf könnt ihr euch gefasst machen!

Text: The Choice

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