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Denken wir an Abenteuer im Bezug auf Snowboarden, tauchen meist recht schnell Sleds und Helis im Bild auf. Nicht so wenn Nick Russell im Spiel ist. Der Patagonia-Fahrer hat sich bei seinem letzten Abenteuer für ein weitaus klassischeres Fortbewegungsmittel entschieden: das Fahrrad.

Nick Russell, Fotograf Andrew Miller und der Rest der Crew machten sich vergangenes Frühjahr mit ihren Fahrrädern und radelten zwei Wochen lang von Reno, Nevada bis zum Mt. Whitney in Kalifornien. Gepeitscht von Regentropfen, gegerbt vom Wind, erschöpft von der vielen Beinarbeit und beinahe im geistigen Delirium verloren, fand die Crew auf diesem Trip ihren ganz persönlichen Stoke, oder um es mit den Worten von Freigeist Nick Russell zu formulieren:

„Dieser Trip hat uns eine neue Realität entdecken lassen.“ – Nick russell

Der Plan von Nick, Max und Joel war es, von Reno aus entlang des Highway 395 nach Kalifoniren zu fahren, genauer gesagt zum 4.421 m hohen Mt. Whitney, dem höchsten Berg in den lower 48 [zusammenhängende Vereinigte Staaten, Anm. d. Red.]. Auf dem Weg dorthin, wollten die drei diverse Gipfel besteigen und abfahren. Der Unterschied zu herkömmlichen Trips war jedoch, dass die Abenteurer aus eigener Körperkraft mit ihren Fahrrädern die Reise antraten und nicht in Hotels, sondern im Zelt oder unter klarem Sternenhimmel in ihren Schlafsäcken nächtigen wollten. Niemand aus der Crew hatte im Vorfeld dieses Trips jegliche Erfahrung mit Fahrradtouren gesammelt. Ein glücklicher Umstand, denn die unbefleckte Naivität brauchte es wahrscheinlich, um diesen zweiwöchigen Bike-Trip durch die Sierra Nevada entlang des Highways überhaupt zu starten.

Die Reiseroute der Jungs | © Google
Die Reiseroute der Jungs | © Google

>> Was lange Trips mit Fahrrädern anbetraf, waren die Jungs völlige Greenhorns