My Park Day: Noah Vicktor, Leon Vockensperger & Leon Gütl

Fotos: Patrick Steiner

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Inhaltsübersicht:

Trick-Tipps mit Noah Vicktor

Bs 720° Indy Grab

Noah Vicktor. Backside 720° Indy Grab | © Patrick Steiner
Noah Vicktor. Backside 720° Indy Grab | © Patrick Steiner

„Als Vorbereitung auf den Trick sollte man den Backside 360° sicher draufhaben. Auch hier ist natürlich der Speed sehr entscheidend, man braucht genügend Geschwindigkeit, um es gut bis in die Landung zu schaffen. Ist das alles sicher, kann man sich den 720° vornehmen. Beim Absprung darauf achten, ein wenig mehr Druck auf die Zehenkante als auf die Fersenkante zu geben und bis zum Absprung zu halten. Sobald man den Absprung verlassen hat, sollte man darauf achten, sich ein wenig in die Achse zu legen und über die hintere Schulter zu schauen. Sobald die ersten 360° gedreht sind, drücke ich den Grab noch einmal ein wenig stärker rein und kicke das Bein noch mehr raus, damit der ganze Trick noch stylisher aussieht. Das Gute an diesem Trick ist außerdem, dass man die Landung bereits sehr früh einsehen kann, was die ganze Sache um einiges leichter macht. Für diesen Trick habe ich mir ein paar Dinge bei Stale Sandbech abgeschaut, der macht ihn richtig geil. Es hilft immer, wenn man sich einen Trick, den man lernen will, so oft wie möglich in der Bewegung anschauen kann. Dabei fallen einem immer noch ein paar Sachen auf, die man beachten kann.“

Cab 540° Nose Grab

Cab 540° Nose Grab | © Patrick Steiner
Cab 540° Nose Grab | © Patrick Steiner

„Achtet darauf, dass ihr beim Take-off die Brust nach hinten öffnet und dabei über die Schulter schaut, um die Drehung gut einzuleiten. Ich mache den Cab 540° am liebsten mit einem Nose Grab. Da ich mich ja sowieso schon in diese Achse reinlege, komme ich an die Nose des Boards ziemlich einfach hin und kann den Grab gut halten. Auch dieser Trick ist, wenn man ein paar Basics beherrscht, nicht schwer und eine gute Vorbereitung auf größere Tricks wie den Cab 900°. Für mich ist es einer meiner Go-to-Tricks, die ich sicher beherrsche. Den Trick machen natürlich viele, aber besonders von Mark McMorris habe ich schon viele gesehen, die mir extrem gut gefallen haben.“

Frontside Lipslide

Frontside Lipslide | © Patrick Steiner
Frontside Lipslide | © Patrick Steiner

„Bei diesem Trick habe ich den ersten Teil des Rails gegappt, also übersprungen. Dafür ist es natürlich extrem wichtig, das Rail nicht zu langsam anzufahren, sondern mit genügend Schwung, um überhaupt bis ins Down-Stück zu kommen. Man sollte aber auch nicht zu viel Speed haben, sonst überschießt man das ganze Obstacle oder hat nur ganz kurz Zeit für den eigentlichen Trick. Man braucht ein paar Versuche, bis man das Gefühl für die richtige Geschwindigkeit hat, aber sobald das funktioniert, ist es nicht mehr besonders schwer. Und klar, bevor man den Trick mit einem Gap macht, muss man ihn erst ganz normal üben, damit die Bewegungsabläufe passen. Dafür ist ein guter Ollie nötig, bei dem man sich am besten über die Zehen abdrückt. Außerdem wichtig zu beachten ist, dass man parallel abspringt, um dann das Board zum Rail drehen zu können für den Lipslide. Es ist ein cooler, nicht allzu schwerer Trick, der eigentlich immer geht und Spaß macht.“

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