Lass uns über Olympia reden: Wie weit ist man schon mit dem Kopf in Pyeonchang?
Man ist schon lange mit dem Kopf da. Es ist schon fast täglich, dass man sich Gedanken macht über die Wettkampf-Läufe, die du zeigen möchtest, aber auch die Abläufe, die du noch vor dir hast. Es ist aber auch wichtig die Spontaenität beizubehalten, falls du dir sagst, hier kann ich noch etwas in die richtige Richtung leiten wie zum Beispiel neue Tricks und neue Runs. Ich bin so aktiv dabei, das Beste herauszuholen, dass man nicht sagen kann: Ok, das ist es jetzt und wir weichen nicht mehr davon ab. Ich finde das sehr aufregend. Zudem ist es sehr cool, dass ich mit dem WM-Resultat quasi schon qualifiziert bin. Somit habe ich diesen Stress nicht mehr.

Entspannt, aber fokussiert. So sind wir es von dem Schweizer Ausnahmefahrer gewohnt | © Monster Energy
Entspannt, aber fokussiert. So sind wir es von dem Schweizer Ausnahmefahrer gewohnt | © Monster Energy/eignerphoto

Wie sehen deine Erwartungen für Olympia aus?
Gar keine Frage, ich werde vorne mitfahren. Bis jetzt ist es noch nicht bombensicher, wie weit vorne. Daran arbeite ich gerade noch. Ich habe natürlich ein paar Kilometer weniger auf dem Tacho als der Rest, die auch im Frühjahr noch in der Pipe waren. Ich muss dies nun irgendwie kompensieren. Wenn meine Formeln aufgehen, dann geht alles auf. Man kann sowas aber nie 100 Prozent voraussagen, sondern einfach nur alles geben und dann mal schauen. Ich habe das Gefühl, dass mein Lauf, den ich bei Olympia vorhabe, mit jedem Tag Snowboarden immer möglicher und besser wird. Ich darf mir keine Fehler mehr erlauben. Aber das halte ich aus. Es ist alles möglich!

Interview & Fotos: Monster Energy