Zudem hattest du auch deine allererste Buchvorstellung im September in Zürich…
Ja, die Buchvorstellung war ein sehr familiärer Anlass. Das hätte ich nicht gedacht, da es eigentlich öffentlich war. Es war aber für mich eine große Ehre, dass das Landesmuseum mit an Bord war. Zudem war es sehr schön, dass alle Leute vor Ort ein Buch wollten. Das ist auch nicht selbstverständlich, da das Buch vor allem auch nicht für Jedermann etwas ist. Viele die mich kennen, haben es als ein bisschen traurig geschrieben empfunden. Es hat einen sehr tiefen Ton. Der Titel sagt schon alles aus: „True Love is hard to find“. Es gibt auch nur 2.000 Bücher. Man möchte ja beim ersten Versuch nicht gleich zu hoch stapeln.

True Love is hard to find by Iouri Podladtchikov | © Simonett & Baer
True Love is hard to find by Iouri Podladtchikov | © Simonett & Baer

Das Buch ist gut angekommen. Ich fand es sehr schön, dass die Leute sofort verstanden haben, dass es letztendlich keine Auto-Biografie von mir ist, also nicht das typische „Sportler macht ein Buch-Szenario“. Zusäztlich waren viele Buchhandlungen da, die sich für Kunstbücher interessieren. Auch der Verlag (Simonett&Baer) beschäftigt sich eher mit Architektur- und Kunstbüchern. Für mich war es das Größte mit Simonett&Baer dieses Buch zu machen. Letztendlich war es auch der Verlag, der den Ton des Buchs vorgegeben hat. Das ist ganz wichtig zu verstehen. Nicht ich habe das Buch gemacht, sondern der Verlag hat ein Buch in Zusammenarbeit mit mir gemacht.

Für Iouri heißt es, so viele Kilometer in der Pipe wie möglich zu sammeln, um schnell zu alter Vertrautheit in der Röhre zu finden | © Monster Energy
Für Iouri heißt es, so viele Kilometer in der Pipe wie möglich zu sammeln, um schnell zu alter Vertrautheit in der Röhre zu finden | © Monster Energy/eignerphoto

>> Mit dem Kopf ist der Schweizer Halfpipe-Fahrer aber schon längst bei den Olympischen Spielen